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Hand aufs Herz – Umschwung und wie alles begann

Freunde, es ist an der Zeit euch an meiner Veränderung teilhaben zu lassen. Alles begann vor gut einem halben Jahr. „Ich möchte meinen eigenen Blog haben.“ war mein Wunsch. Kurz darauf habe ich mich übers Bloggen informiert. Viel darüber im Internet gelesen, über die unterschiedlichsten Bloganbieter, Vorteile / Nachteile abgewägt, alle möglichen Themes ausprobiert, viel über Widgets gelesen, Videos auf Youtube verfolgt… Und das hat mich sehr viel Zeit, Energie und Kraft gekostet. Bald wurde mir klar, es wird nicht einfach werden. Doch ich wusste, ich will es schaffen.

So begann meine Reise in die Bloggerwelt. Ich folgte immer mehr Influencern auf Instagram und war begeistert, wie viele Likes sie für Fotos bekommen. Wie klasse ihre Bilder aussahen und wie passend der Text unterhalb des Fotos gewählt war. So versuchte ich mich selbst am Optimieren meiner Fotos. Versuchte mit professionelleren Settings mehr aus den Motiven herauszuholen, spielte mit Farben, Formen, Licht und dem Arrangieren einer Szene alà Story Telling. Und Schritt für Schritt begann ich zu durchschauen, welche Hashtags bei gesundem Essen auf Instagram viele Likes bekommen. Ich war angekommen und meine Followerzahl wuchs. Doch irgendwann blieb sie stehen, schwankte nur minimal, es ging wochenlang nicht weiter, trotz des gleichen Contets. Das hat mich persönlich sehr ins Wanken gebracht. Und die Tatsache, dass mich die Anzahl wirklich so sehr beschäftigt hat, brachte mich ins Grübeln.

Wieso wollte ich meinen eigenen Blog haben?

Diese Frage stellte ich mir in den letzten Monaten häufig. Ich wusste es und erkannte schlagartig, dass ich mich auf dem Weg dorthin verrannt habe. Der Grundgedanke meines Blog’s war, dass ich mir eine Möglichkeit schaffen wollte, meine Gedanken und Rezepte zu teilen. Ich wollte Inspiration sein. Doch die breite Masse war mir dabei nicht in den Sinn gekommen. Ich achte stets auf den Einzelnen und möchte, dass es den Menschen in meinem Umfeld gut geht. Doch bei der steigenden Anzahl an Instagram-Followern und Likes verlor ich mich und meine Beweggründe  immer mehr. Ich wollte gesehen werden, ich wollte gut sein. Doch mein eigentliches WARUM geriet immer mehr in den Hintergrund.

Ich stagnierte, bin irgendwie stehen geblieben und habe mich nicht mehr weiterentwickelt.

Ich vergaß mein eigentliches Leben und definierte die Erfülltheit meiner Erlebnisse darin, wie gut sie bei Instagram ankommen würden.

Instagram Auszeit

Ein paar Worte kurz zu meinem Entschluss der Instagram Auszeit. Ich bin generell kein Freund von ja oder nein-Entscheidungen, am liebsten sind mir Kompromisse oder Türen, die einen Spalt offen gehalten werden. Deshalb kann ich gleich vorweg sagen, ich weiß nicht, wie lange meine Auszeit dauern wird oder ob ich wieder auf Instagram vertreten sein will. Das Ausmaß, das ich zuletzt auf Instagram betrieben habe, stieg mir zu Kopf. Ich vergaß mein eigentliches Leben und definierte Erlebnisse darin, wie gut sie denn bei Instagram ankommen würden. Es ist erschreckend, wie sehr mich diese App verausgabt und so wenig zurück gegeben hat. Klar konnte ich einige sehr liebe Bekanntschaften knüpfen, doch ich fühlte mich zeitgleich auch so stark unter Druck gesetzt. Daher habe ich für mich den Entschluss der Instagram Auszeit gefasst.

Es fühlt sich grandios an!

Und ich muss sagen, die Auszeit gefällt mir sehr gut! Ich beginne langsam wieder zu leben und bewusst mein Leben zu erleben. Es fühlt sich grandios an, nicht daran zu denken, was andere von meinen Erlebnissen halten.

Ausbildung geht vor

Ein weiterer mir sehr wichtiger Punkt ist meine Ausbildung zur Diplom Ernährungstrainerin. Da ich die Ausbildung durch mein Engagement in der Social Media Welt vernachlässigt habe, tat der radikale Schnitt auf Instagram auch an dieser Stelle sehr gut. Ich konnte daruch meinen Fokus auf die mir wichtigen Dinge legen und bin einen großen Schritt meinem Abschluss näher gekommen, als ich es vermutlich mit Instagram an meiner Seite geschafft hätte. Also um alles Geschriebene auf den Punkt zu bringen:

„Im Leben kommt’s darauf an, ob du glücklich bist.“

Danke für die Aufmerksamkeit & bis bald. 🙂

Miriam